Die einfache Beute - Das Langstroth- System

 Das Langstroth-Magazin ist die Urform aller modernen Beuten; es hat seit mehr als hundert Jahren die weiteste Verbreitung in der Welt gefunden und sich bei den Imkern wegen seiner einfachen Handhabung bewährt.
Dieses Magazin eröffnet dem Imker alle nur erdenklichen Möglichkeiten von Betriebsweisen bei unterschiedlichsten Klima- und Trachtverhältnissen sowie Bienenrassen.
Die internationale Vergleichbarkeit und Zusammenarbeit wird erleichtert, da die gesamte Imkertechnologie auf das Langstroth-Maß abgestimmt ist. Wesentliche Bestandteile dieses Systems finden in neuerer Zeit verstärkt Einzug in die deutsche Imkerei. 

Merkmale der Langstroth-Beute

  • Falzlosigkeit und damit kostengünstig zu bauen und problemlos aufzusetzen. 
  • Griffmulden ausgefräst 
  • Schichtenbeweglichkeit 
  • Optimale Anpassung des Beutenvolumens an Volksstärke und Trachtangebot. 
  • Baubiologisch günstiger Abstand zwischen Wintertraube und Zargenwänden 
  • Langer Zehrweg für die Winterversorgung 
  • Einfaches und unkompliziertes Bodenbrett ( keine Bausperre nötig) 
  • Kippbeschläge, Verriegelungsschloß und Wanderfront sind nicht nötig 
  • 4 Holzteile je Zarge + Leim + 16 Schrauben 
Als Honigräume werden des Gewichtes wegen Flachzargen eingesetzt. In den letzen Jahren gehen die Imker vermehrt zu Flachzargenbetrieb über und arbeiten mit nur einer Wabengröße. Die Zargenanschlußmaße bleiben davon unberührt.
 
 
Maße der Langstroth-Beute

Außenmaß: 515 x 425 mm 
Wandstärke: 25 mm 
Innenmaß: 465 x 375 mm 

  1. Schnittlinie für 146 mm hohe Zarge, Rähmchenhöhe 137 mm 
  2. Schnittlinie für 168 mm hohe Zarge, Rähmchenhöhe 159 mm 
  3. Schnittlinie für 194 mm hohe Zarge, Rähmchenhöhe 185 mm 
  4. Falz für Rähmchenauflage 10 mm breit,

  5. 17 mm tief 
Skizze Seitenteil
Skizze Zarge

Das Langstroth-Rähmchen und der "bee space"

Im Jahre 1851 entdeckte Langstroth den "Bienenabstand" ("bee space") und führte in Amerika mit dem von ihm erfundenen frei hängenden Rähmchen den mobilen Wabenbau ein. Dabei ging er vom mittleren Bienenabstand von 8 mm aus, das heißt Oberträger und Seitenteile (ausgenommen Hoffmannschenkel und untere Leiste) sind 8 mm voneinander entfernt. Auch zwischen den Zargen wird dieser Abstand eingehalten, so daß es zu keinen nennenswerten Verbauungen kommt. Der starke Oberträger wurde bereits 1890 von J. B. Hall eingeführt; er mindert zusätzlich die Überbauung im Bereich des Oberträgers und kommt der Stabilität zugute. 

Das Langstroth-Rähmchen hat im Gegensatz zum sogenannten "Normalmaß" seine Entwicklung außschließlich mit der Magazinbeute gemacht und ist deshalb der ausgereifteste Rähmchentyp für den Magazinimker. 
 
 
Die Maße des Langstroth-Rähmchens:
 

Langstroth-Raehmchen

Höhen:
a.) 232 mm, Langstroth-Ganzwabe 
b.) 185 mm, 3/4 Langstroth 
c.) 159 mm, 2/3 Langstroth 
d.) 137 mm, Rähmchen für Sektions (Wabenhonig) 
Die entsprechenden Zargen sind jeweils 9 mm höher. 

Hoffmann-Seitenteile

Zur ausführlichen Information empfehlen wir Ihnen die beiden Bücher:
Heinz Lorenz 
"Magazinbetriebsweise der Weltimkerei"
Preis 22,80 DM 
DLV-Verlagsgesellschaft, 
80797 München, 
Lothstraße 29 
Kompakt sind die wesentlichen fünf Faktoren einer erfolgreichen Imkerei dargestellt. Die klar abgefaßte Anleitung enthält Trachttafeln, Trachtkalender, Tabelle der Bienenweidepflanzen Entwicklungspläne, Bauskizzen und Imkeranleitung nach Monaten gegliedert. 
Leicht verständlich und sowohl für den Praktiker als auch für den Anfänger geeignet
Heinz Lorenz: 
"Bauanleitung für das Langstroth-Magazin"
ISBN 3-431-03107-2 
Preis 20,-DM 
Ehrenwirth- Verlag, 
80336 München, 
Schwanthalerstraße 91 
Eine Einführung in die Entwicklung der Langstroth-Beute mit 24 Seiten vermaßter Bauskizzen und Stücklisten. 
Beim Kauf oder Bau der Beute empfehlen wir abweichend von den Plänen im Buch, den hohen Außendeckel mit 18 mm starken Holz.